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Warum Kirschlorbeer im Kleingarten verboten ist

Die immergrüne Heckenpflanze Kirschlorbeer ist unter Prunus laurocerasus bekannt. Sie ist bei vielen Gartenfreunden beliebt. Doch in Kleingärten darf man sie oft nicht nutzen. Dies liegt an ihren invasiven Eigenschaften und ihrer Giftigkeit.

Der Schutz der einheimischen Pflanzen und Tiere ist sehr wichtig. Toxische Pflanzen, wie der Kirschlorbeer, sind besonders für Kinder und Haustiere gefährlich.

Das wichtigste zusammengefasst

  • Der Kirschlorbeer enthält blausäurehaltige Verbindungen wie Prunasin, die in jungen Blättern über 2% erreichen können.
  • Symptome einer Vergiftung umfassen Kratzen in Mund und Rachen, Gesichtsröte und Herz-Kreislauf-Probleme, treten aber nur in etwa 5% der Fälle auf.
  • Eine hochgradige Vergiftung durch Kirschlorbeer ist nur bei extremem Verzehr von Blättern und Samen möglich.
  • In der Schweiz wird der Handel mit Kirschlorbeer ab dem 1. September 2024 verboten.
  • Kirschlorbeer ist stark invasiv und verdrängt schnell einheimische Pflanzenarten.

Die gesetzlichen Regelungen zum Kirschlorbeer

Der Kirschlorbeer ist eine Pflanze, die oft Diskussionen auslöst, vor allem bei Gesetzen für Kleingärten. Diese Gesetze helfen, invasive Arten einzudämmen. Sie schützen auch die Vielfalt der Pflanzenwelt.

Verbote innerhalb Deutschlands

Vom 1. März bis 30. September gilt ein striktes Verbot. Es verbietet das starke Zurückschneiden oder komplette Entfernen von Hecken. Der Kirschlorbeer fällt auch unter dieses Verbot.

Experten streiten über ein spezielles Kirschlorbeer Verbot. Sie sehen die Pflanze als invasiven Fremdling an.

Regelungen in der Schweiz

In der Schweiz gibt es neue Regeln. Sie verbieten den Verkauf von Kirschlorbeer und anderen nicht einheimischen Arten. Darunter fallen auch der Schmetterlingsstrauch und das Immergrüne Geißblatt.

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Der Schweizer Bundestag wollte damit die Ausbreitung von Fremdpflanzen stoppen. Die Kantone überwachen die Einhaltung dieser Vorgaben.

Giftigkeit von Kirschlorbeer

Der Kirschlorbeer ist in vielen Gärten beliebt. Aber er ist auch gefährlich, besonders für Kinder und Haustiere. Es ist wichtig, sich über seine Giftigkeit im Klaren zu sein und Vorsicht walten zu lassen.

Blausäure in Blättern und Samen

Blätter und Samen des Kirschlorbeers enthalten gefährliche Stoffe. Diese können Blausäure freisetzen, vor allem wenn sie gekaut werden. Schon kleine Mengen können ernste Schäden verursachen. Wir müssen mit diesen Pflanzen vorsichtig umgehen, um Vergiftungen zu verhindern.

Gefahren für Kinder und Tiere

Kinder könnten die giftigen Beeren irrtümlich für essbar halten. Eine Vergiftung kann sehr ernste Folgen haben. Auch Tiere, besonders Weidetiere, sind gefährdet, da sie die giftigen Blätter fressen könnten. Es ist am besten, sie von diesen Pflanzen fernzuhalten.

RisikogruppeGefährdungVorsichtsmaßnahmen
KinderVerwechslung der Beeren mit essbaren FrüchtenPflanzenteile außerhalb der Reichweite halten
HaustiereVerzehr von Blättern und SamenGehege um die Pflanzen errichten
WeidetiereUnbewusster Verzehr der BlätterFreistehendes Gelände meiden

Warum ist Kirschlorbeer im Kleingarten verboten

Kirschlorbeer ist eine beliebte Zierpflanze. Sie wächst schnell und hat immergrüne Blätter. Doch sie ist in Kleingärten verboten.

Die Gründe dafür sind ihr invasives Wachstum und negative ökologische Auswirkungen. Sie kann ein Problem für die Umwelt sein.

Invasives Verhalten

Kirschlorbeer breitet sich schnell aus. Er kommt ursprünglich nicht aus unserer Region. Das macht ihn zum invasiven Neophyt.

Durch seine Samen kann er neue Gebiete erobern. So verdrängt er einheimische Pflanzen. Besonders in Wäldern ist das ein großes Problem.

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Kirschlorbeer überwuchert die einheimische Flora. Das stört das natürliche Gleichgewicht erheblich.

Ökologische Auswirkungen

Der Kirschlorbeer schadet der ökologischen Vielfalt stark. Er bietet kaum Nahrung oder Lebensraum für Tiere. Seine Blätter und Samen sind außerdem giftig.

Dies führt zu Problemen in unserer Umwelt. Die Pflanze ist nahezu unkompostierbar. Sie kann nicht einfach am Waldrand entsorgt werden.

„Kirschlorbeer bringt kaum Vorteile für die Tierwelt. Er kann die Biodiversität stark verringern.“

In der Schweiz kostet die Bekämpfung von invasiven Pflanzen viel Geld. Jährlich werden dafür 11 Millionen Euro ausgegeben. Deshalb ist Kirschlorbeer dort ab dem 1. September 2024 verboten.

Kritik an der Verwendung von Kirschlorbeer

Experten und Naturschützer kritisieren den Einsatz von Kirschlorbeer in Gärten. Besonders in Deutschland und der Schweiz ist diese Diskussion stark. Die invasive Natur der Pflanze bedroht einheimische Gewächse.

Aussagen von Naturschützern

Organisationen wie BUND und NABU nennen den Kirschlorbeer eine ökologische Pest. Er wächst sehr schnell, bis zu 40-50 cm im Jahr. Er verdrängt dadurch einheimische Pflanzen und schadet Ökosystemen.

Ökologische Pest?

Kirschlorbeer ist invasiv und giftig. Seine Blätter enthalten Blausäure, was für Kinder und Tiere gefährlich ist. Kompostieren ist auch schwer. Heimische Sträucher bieten mehr ökologische Vorteile.

„Ab dem 1. September ist in der Schweiz der Verkauf invasiver Pflanzen, einschließlich Kirschlorbeer, verboten. Ein wichtiger Schritt zum Schutz unserer Arten,“ sagt ein Sprecher des Schweizerischen Bundesamts für Umwelt.

Die Schweiz sieht das Kirschlorbeer Verbot positiv, auch wenn bestehende Pflanzen bleiben dürfen. Falsches Entsorgen von Schnittgut macht alles schlimmer. Es unterstreicht die Bedeutung von Naturschutz im Kleingarten.

Alternativen zum Kirschlorbeer im Garten

Viele Kleingärtner suchen wegen des Kirschlorbeers nach anderen Heckenpflanzen. Sie möchten Pflanzen, die gut für Insekten sind. Die Wahl von einheimischen Sträuchern ist gut für die Vielfalt der Tiere. Sie hilft auch, die Natur im Gleichgewicht zu halten.

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Liguster

Der Liguster ist eine gute Wahl statt Kirschlorbeer. Er ist sehr pflegeleicht und bietet Insekten einen Lebensraum. Seine Blüten und Beeren sind wichtig für Bienen und Vögel. Das fördert die Vielfalt im Garten.

Er ist sehr robust und kann verschiedenes Wetter gut überstehen. Seine Zweige sind dicht, das mag die Natur.

Hainbuche

Die Hainbuche ist auch eine gute Auswahl. Sie ist nicht nur gut für die Privatsphäre, sondern unterstützt auch viele Tiere. Es ist ein schöner Kompromiss zwischen Aussehen und Natur.

Die Pflanze ist anspruchslos und passt sich leicht an. Das macht sie bei vielen beliebt.

Berberitze

Die Berberitze ist eine tolle Alternative. Sie braucht nicht viel Pflege und zieht viele Insekten an. Ihre Beeren und dichten Zweige bieten Vögeln Nahrung und Schutz. Das hilft der Vielfalt im Garten.

Die Berberitze ist bekannt für ihre Robustheit. Sie ist leicht zu pflegen. Deswegen eignet sie sich gut für jeden Garten.

Heimische und insektenfreundliche Pflanzen zu wählen, ist klug. Das schützt die Natur und kann Geld sparen. Man vermeidet so Strafen für falschen Heckenschnitt. Das ist auch rechtlich eine gute Entscheidung.

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